Das Projekt

Was und wer steckt hinter dem „Reallabor“?

Das Projekt „Reallabor Schorndorf: Zukunftsweisender Öffentlicher Verkehr – Bürgerorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Attraktivität im Nahverkehr“ ist eines von sieben Projekten die, gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, zukunftsfähige Lösungen für Herausforderungen in Ballungsräumen erproben. In den Reallaboren stoßen Wissenschaftler zusammen mit Kommunen, Unternehmen und Bürgern Veränderungen in ihrer Stadt an und untersuchen diese. Das Reallabor Schorndorf erhält eine Förderung von rund 1,2 Millionen Euro über eine Projektlaufzeit von drei Jahren.

Im Projekt „Reallabor Schorndorf“ arbeitet die Stadt Schorndorf gemeinsam mit den Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart, der Hochschule Esslingen, dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, sowie dem Busbetreiber Knauss Linienbusse zusammen.

Die Vision des Projekt-Teams ist es, innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit, die am 01.02.2016 begann und am 31.01.2019 endet, ein Buskonzept zu entwickeln, das auf Abruf möglichst an den gewünschten Haltepunkt kommt und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schorndorf flexibel zu ihrem jeweiligen Fahrziel bringt. Dieses individuell abrufbare Bussystem soll die Hauptverkehrsverbindungen in Zeiten schwächerer Nachfrage ersetzen. Über digitale Lösungen werden kleinere Busse eingesetzt, die effizienter und ressourcenschonender sind als große Busse. Ein Vorhaben also, das Umwelt, Fahrgäste und Verkehrsaufkommen massiv entlasten kann.


Die beiden eingesetzten Busse

Forschungsschwerpunkte

Das Projekt gliedert sich in drei Forschungsschwerpunkte:

  1. Partizipation: Die Schorndorfer Bürgerinnen und Bürger werden aktiv in die Planung und Umsetzung des Projektes miteinbezogen. Befragungen, Informationsstände sowie vertiefende Diskussions- und Experimentierrunden, zum Beispiel zur Fahrzeugentwicklung oder zum Bedienkonzept werden durchgeführt.
  2. Bedienkonzept: Fahrgäste sollen per Smartphone-App, Heimcomputer oder Telefon ihre Fahrtwünsche übermitteln können. Ein entsprechendes Bedienkonzept wird entwickelt.
  3. Fahrzeugentwicklung: Die Umrüstung kleinerer Busse für den öffentlichen Personennahverkehr bildet einen weiteren Schwerpunkt im Projekt.